zwei Abgaben….noch schnell die kürzesten Wege suchen…..G. hat schon die Lina. Hauptsache, er guckt auch in sein Postfach…hatter, is da. Wenn ich das , was ich jetzt mach auch mal in ner Klausur könnte, dann hätte ich das olle Ding im Sack.
Monat: April 2013
Wie sagt eine Katze, daß sie gefüttert werden will???
SO!!
Angesichts der Tatsache, daß sie nach rechts in Wohnzimmer zu minimi guckt, denke ich , daß sie per Gedankenübertragung kommuniziert:
„EY! Kleiner Mensch! Ich sitze auf dem Futter……Was mag das wohl heißen??“
Und wenn jemand mit Daumen vorbeigeht, ihr „Komm!“ sagt, läuft sie tatsächlich zum Futterplatz in der Küche….na da sage noch mal einer was gegen Reinkarnation!
Tierarzt
Die Tierheimkatze musste noch zum Impfen. Das hätte eigentlich schon vor fast zwei Wochen passieren müssen, aber da hätte ich sie noch mit nem Besen unter den Betten vorholen müssen – wollte ich nicht.
Gestern also nun letzter Termin.
Katze nehmen, kein Problem – Katze sieht Katzenkiste- Katze knurrt und tritt mit allen Krallen – Katze wech.
Nächster Versuch mit Tuch:
Katze anlocken- kein Problem- Katze hochnehmen- kein Problem- Beine von Katze in Handtuch wickeln- Kein Problem- Katze sieht Katzentransportbox- Katze knurrt , wickelt sich aus, verschrammt die Arme- entwischt- Sohn im Hechtsprung hinter her-Katze wech- Sohn liegt auf dem Boden…….Das Tierheim angerufen, die wollen wen schicken…
Wir mit vier Leuten einen Versuch und diesmal Tuch über die Augen- Was man nicht sieht und so….klappt.
Zwei Minuten vor Ende der Sprechzeit Sprackelkatze in Klinik – und da is die allein in den Korb zurück. Baoh!
Nach Hause. Und ich denke: Jetzt ist alles hin, jetzt sitzt die wieder unter allen Möbeln und kommt nicht futtern:
aber hier:
Die Transportboxtür geht auf, sie guckt sich um und zack zur Plüschkatze aufs Sofa und später als Rache ins Kinderbett. Die weiß ganz genau, daß sie da nicht hindarf….
Neuzugang
Als Sohn den Friedel-Kater mitgenommen hat und unser oller Elke so vor sich hinstakste und nicht wirklich mehr wen zum Reden hatte, habe ich am Tierheim gehalten…ich wollte ja nur mal Bescheid geben, dass da ein Platz wäre…. Aber sie war schon da.
Klapperdürre und gefressen hat sie in der ersten Woche alles, was nur Ansatzweise fressbar schien. Der Haarbruch am Hals vom Halsband ist schon weg und ein kleines Bäuchlein ist auch da und sie hat verstanden, dass Trockenfutter kleppert, wenn es in die Schüssel fällt.
Mit Leidenschaft läuft sie über die Tastaturen auf meinem Arbeitsplatz – würde mich nicht wundern, wenn sie bald selber bloggt.
10 Jahre soll sie schon alt sein….und nächste Woche müssen wir nun so oder so doch zum Nachimpfen , sonst ist alles hin.
Nachtwache
ist heute mein Job. Da waren wir am Umräumen und klein E. kommt und heult mal wieder. Sie rennt gleich in ihr Zimmer. Ich rufe sie und will wissen, was los sei. Sie sei mit dem Fahrrad gefallen. Ich denk mir nix, weil alles heile.
Sie heult wieter. Ich unterbreche die Umräumarbeit, mein Schreibtisch ist in der Küche gelandet, war ja kein richtiger Schreibtisch, der hundert Jahre alte Esstisch, der mich schon ganz viele Jahr begleitet, ist mein Arbeitstisch geworden…..
Ich unterbreche und gucke mir die Schäden an. Sie klagt über den Rücken, ja , da ist ein Hauch von Rot, nix dolles. Sind wa doch froh….Ellebogen is minimal blau, is klar, das der weht tut und am Kopf, da habe sie eine Beule.
Japp. Hat sie und was für eine – „SOFORT Krankenhaus!“ Das ist ein Horn, ein richtiges. Das ist wie der Himalaya auf einer Ebene.
Boah, näh….Gefahren bin ich beschissen, aber wir waren schnell. Ich kann auch mit dem Hausfrauenbomber nicht nur rechtwinklig abbiegen, ohne die Geschwindigkeit zu verringern, ich kann sogar minuswinkeln mit dem….also fast neunzig grad…
Es ist eine Prellung, sagt der Doc, aber ich gebe die Krankenschwester und überwache dieses Mädel heute nacht. Mit dem fiesen Wecken, ist klar, oder? Sie muss mir sagen, wer ich bin, wie wenn ich jetzt schon dement durch die Gegend laufe, und Finger zählen und ich will, das sie die Augen aufmacht und zwar ganz, ich will die Pupillen sehen. Is mir egal, ob sie müde ist, ich will das dann….
Sie klagte über furchtbare Kopfschmerzen und aus der Apo holte ich nicht nur das Schmerzmittel, sondern auch wieder eines der Mittel, von denen C. sagt, daß sie eh wirkungslos seien. Ich habe ihn dann dran erinnert, daß ich ihn mit diesen wirkungslosen Mitteln ja auch schon binnen weniger Stunden vom Fieber befreit habe….und das es mir letztendlich völlig egal ist, ob Kinder, Katzen oder Hunde den Placebo -Effekt haben, oder aber bei der Einnahme zufällig die gewünschte Besserung eintritt, es sei mir gänzlich egal, ob der Zufall mir genau im richtigen Augenblick in die Hände spiele, hauptsache es gehte dem Betreffenden wieder besser und gab klein E. das Fläschchen mit den Arnika -Kügelchen. Ich halte es wie der alte Landtierarzt: In akuten Fällen kann man ruhig akut medikamentieren, die Betroffenen bestimmen die Menge selber…..Jaja, ihr großen Homöopathen…bitte keinen Vortrag, meine Vorgehensweise is getestet und wirkt schnell wie gewünscht, von zehn Kügelchen und wir warten ma….das mach ich nur bei ganz hohen Potenzen…jaaaaaaaaaaaa, ich weiß schon, Nein, ich pendel das nicht aus.
Klein E. hat zwar die Flasche leer gemacht, aber…..sie brauchte kein Schmerzmittel , obwohl da immer noch das fette Horn an ihrem Kopf ist. Placebo hin, Zufall her, ist mir egal. Ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Mit dem Besuch im Krankenhaus verschob sich das Abendessen. Als wir wieder nach Hause kamen und wir waren schon vorgezogen worden, also als wir wieder nach Hause kamen, bemängelte meine Nachbarin, daß die Fahrräder der Kinder im Laubengang standen; sie konnten sie nicht in den Keller bringen, denn die entsprechenden Schlüssel sind nur an meinem Bund. und das war mit mir im Krankenhaus, weil auch der Autoschlüssel dran ist.Und als ich die Tür aufschloß, roch ich schon, daß das teure Gulasch langsam aber sicher anbrannte….Maaaaaaaaaaaaaan, was ein Tag, ehrlich. Und als dann alles gemacht war und ich endlich gucken konnte, ob die alten Rechner den Auf- und Abbau überlebt haben…da war es schon wieder elf. Wie immer…
Jobsuche
Um das Leben zu verpositiven – einen Mini-Job bitte.
Ich also die Jobbörse des Arbeitsamtes aufgetan…..nicht wie im siebten Himmel, aber immerhin, ein paar passen in die vorhandenen Zeitfenster.
Gucken, was sie da als Bewerbung wollen:
Reinigungsfachkraft, Cleanschlampe eben, geht. Sie wollen einen Lebenslauf und ein persönliches Anschreiben, dabei soll ich im Fittnesscenter doch bloß Klos und Duschen putzen….na wegen mir.
Eine große Discounter-Kette bietet Regale aufräumen an. Okay, ab auf das Bewerbungsformular der Website…..Lebenslauf, okay, aber dann kommt es: Ein Motivationsschreiben! Für einen Mini-Job ein Motivationsschreiben??
Hier isses:
Sehr geehrter Herr Lidl,
schon seit Jahren kaufe ich bei Ihnen immer mal wieder ein. Ich bin die, die immer Ihren Kassenbereich blockiert, denn wenn ich anfange, meine Waren aufs Band zu legen, wird generell eine zweite Kasse aufgemacht.
Ich suche einen Mini-Job. Warum suche ich den? Weil ich noch immer ohne Schmerzen sitzen kann; ich bin nämlich nicht mit dem goldenen Löffel im Arsch geboren worden. Und jetzt sollte sich das mal einer wagen, da so ein Ding unterbringen zu wollen…. Ich möchte nämlich völlig amtsunabhängig leben dürfen und den Kopf wieder oben tragen, denn ich will keinen Unterhalt von Minimis Vater. Will ich nicht.
Warum ich mir nun keine volle Stelle suche? Die sind nicht nur schwer zu kriegen, sondern ich habe auch noch mein Studium, daß mich schon manches Mal davon abgehalten hat, 3 Euro für ein Stück Wäscheleine auszugeben, außerdem lerne ich viel zu gern, und nebenbei bin ich auch noch im verpönten Familienmanagement tätig. Keine Sorge, sind nur noch sechs, waren mal mehr. Beides möchte ich gerne behalten.
Warum bewerbe ich mich bei Ihnen? Weil Sie eine Stelle angeboten haben, ich Ihr Sortiment kenne, also nicht unbedingt einen Lageplan Ihrer Produkte brauche.
In Ihrer Beschreibung schrieben Sie, daß Sie eine motivierte Mitarbeiterin suchen, die sich für das Ganze einsetzt, also das Team im Vordergrund sieht. Kein Thema, diese Arbeitsweise bin ich gewohnt.
Ich freue mich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch als Regaleinräumerin.
Mit freundlichen Grüßen,
Safa
PS: Ja, mir ist klar, dass auch Sie wieder nicht glauben werden, dass man als Mutter von zehn Kinder mit Mitte vierzig studiert und den Bachelor anstrebt, aber ein Versuch war es wert. MIr ist nämlich immer noch nicht klar, was ich anderes als die Wahrheit in meinen Lebenslauf schreiben sollte.
Er ist schon eine ganze Weile im Amt…
Aber an den Tag seines Amtsantrittes erinnere ich mich genau und das habe ich bei noch keinem von seinen Vorgängern gemacht, bei keinem der hohen Herren in Rom. An dem Tag, als die Herren ihr Öffchen feuerten und wir uns schon sicher waren, daß keiner vom schwarzen Kontinent Gottes Vertreter auf Erden werden würde, machte ich eine Lernpause und räumte das Wohnzimmer auf.
Der Fernseher lief mit Nachrichten….und dann kam es, da sagte der Sprecher, der Neue Mann in Rom habe in seiner Antrittsrede gesagt, daß wer nicht an Gott glaube, den Teufel anbete. Ich starrte den Fernseher an und wollte zurück spulen, um doch noch mal zu hören, ob ich mich denn verhört hatte. Weil: DAS hatten wir schon mal! Genau DAS!
Und obwohl ich hoffte, ich hätte mich verhört , habe ich dem hohen Herrn in Rom etwas gearbeitet, daß ich ihm gern überlasse, so er das wirklich gesagt haben sollte..
Und damit man auch weiß, was es ist:
Denn wenn das so ist, was ich immer noch nicht hoffe, dann möge sich der hohe Herr einfach bei mir melden, damit ich ihm das seinem Stand angemessene Werkzeug schicken kann, denn dann gilt:
Wo soviel Scheisse rauskommt, braucht man standesgemäßes Werkzeug, um das wegzuwischen!
Frustkiste
Ich war sauer. Richtig sauer, weil die werdenden Eltern einfach immer weiter machen und die Wohnung , in die das Baby soll, ein Saustallt ist. Ich war sauer auf mich selbst, denn statt einfach wieder zu gehen, habe ich abgewaschen und Unmengen von Müll beseitigt. In der Katzenfutterschüssel war Futter, das oben festgetrocknet war und in der Mitte schon Wasser gezogen hatte…
Es sei die Aufgabe seiner Freundin gewesen , sich um die Katze zu kümmern…
Ich war immer noch nett.
Und weil ich sauer war, ist das passiert.
Aus alten Latten eines Rollrostes von Ikea, Schrauben und mithilfe des Akkuschraubers…. ist eine Sandkiste für minimi entstanden. Sogar mit Deckel, damit unsere Katzen nicht auch dort „spielen“ wollen.
Und wenn wir nicht da sind, dann passt darauf sogar noch ein Wäscheständer….
Ich war so ärgerlich, daß alles, wirklich ALLES, was ich für das Enkelchen gemacht habe, einfach nur für den Müll ist.
Mamas Rache…
Auf dem Weg zum Jobcenter für ne Putzstelle nebenbei
Mein Leben, meine Vergangenheit, das bin ich, das hat mich zu dem gemacht , was ich bin und wer ich bin. Alle Erfahrungen, ob gut oder schlecht und es waren echt richtig fiese dabei, gehören in meine Reisetasche des Lebens, sind in mir und ein Teil von mir, so oder so.
Du wirfst mir das genau zwei mal vor: Das erste und das letzte Mal.