Was ich besonders gut kann:

Geld ausgeben, das ich nicht habe. Nunja, das Auto kommt heute und das alte wird ersetzt. Der Wagen wird heute getüvt und abends gebracht, spart mir eine Fahrt. Autokauf ist sowas wie Shopping im großen Stil…….hat man lange was von,  sogar mit Garantie. Kann es denn besser sein? Einkaufen muss ich noch, mag ich aber nicht mehr, habe schon mehr Geld ausgegeben, als ich hatte…..

Ich möchte gern einen Aufkleber für mein Auto haben mit dem Spruch:
Gott gebe mir die Gelassenheit eines Stuhls – der muss auch mit jedem Arsch auskommen.

Die Waschmaschine ist eigentlich ein Totalschaden und braucht einen neuen Motor, der kommt frühestens nächste Woche Dienstag – Waschsalon, ich kommm! Und die nächsten zwei Tage bist Du mir!

Sottrum/Pfingstsonntag

Ich bin ja nun kein Ferienpark -Fan. Es ist nicht nur das Geld, sondern einfach auch die Masse der Menschen und dann meine Horde im Auge behalten…….Naja. Aber der Vater von den Wechseljahren hatte die ganze Familie eingeladen und so ging es mit Schwiegermutter und Schwägerin und Neffen los.

Am Abend zuvor hatten wir Brötchen und Muffins gebacken, das Fleisch eingelegt und Bulletten gemacht, denn, und das sehe ich als wirklich großen Vorteil: Man kann da sein Essen mit hinnehmen und dort grillen. Die haben da überall Grillplätze und den Grillrost kann man da auch leihen, braucht man also nicht mitschleppen. Bloss die Kohle und natürlich haben wir auch Aludinger für auffen Grill dabei gehabt.

Als wir ankamen, sahen wir schon Menschenmassen. Ich mag das nicht, das ist der pure Graus für mich. Und wir suchten auf freier Wiese einen Parkplatz. Und dann musste alles Gepäck eingepackt und geschleppt werden, wo ich doch davon ausging, wir könnten erst durch den Park und dann zu Mittag die ganzen Lebensmittel reinholen……also umverpackt, in die Rucksäcke der Kinder und die Kühlbox, die ich gekauft habe, die ist nicht gut, nicht weil sie nicht kühlt, sondern weil sie keinen glatten Griff hat.

Wir also hin, schwer bepackt zum Eingang. Und wieder eine Schlange. Die Schwiegermutter ist eine absolute Frohnatur und meinte nur auf die Frage von ihrem Sohn, wie lang das denn hier ist: „Och , das ist schon lang….“. Ich mag meine Schwiegermutter, ich find die cool.

Wir schoben uns also zwischen so Sprüchen wie „Wer zuletzt lacht, hat es nicht früher begirffen“ nach  vorn und ich wurde vom Vater der Wechseljahre aufgefordert, doch auch endlich mal zu lachen.
Es dauerte jedoch gar nicht so lang, wie man es aus Supermärkten kennt, wenn man hinten am Mittelgang an der Schlange zu Kasse steht, sondern ging recht flott und zack waren wir drin. Dann wollte die Schwiegerma einen Bollerwagen nehmen, aber die waren alle schon weg.
Und man beschloss, man würde einen Platz suchen und einer solle doch da bleiben und aufpassen……keiner achtete darauf, wie ich mich mit volbepackten Händen meldete…. Aber egal, praktisch orientiert suchte meine Schwiegermutter uns erstmal einenPlatz, wo wir uns ausbreiten konnten, meine Schwägerin machte gleich mal Feuer im Grill, und packte aus.
Ich hatte zum ersten Mal auf einem Event wirklich nicht viel zu tun. Das war mal ein komisches Gefühl, aber auch cool.
Den Hund hatten wir auch dabei, besser kann es nicht sein.
Erst zog der Grill nicht, dann brannte es lichterloh in den Aluschachteln….gut,, das wir noch andere dabei hatten.

Kaum waren wir am Platz, verflüchtigten sich die Kinder und der Vater der Wecheljahre auch, so dass wir drei Frauen, der Hund und die Wechseljahre, sie sind jetzt etwas über ein Jahr und können laufen, quatschen konnten.
Ich hab´s genossen.
Die Kinder kamen immer mal wieder zu Essen vorbei, zum Klamottenwechseln um im Wasser zu matschen….
Zusammen mit der Schwägerin führte ich den Hund aus und schob das Kind, weil wir mal versuchten, die anderen zu finden, landeteten dann am Streichelzoo, in dem die Tiere freiliefen, da kehrte ich dann um, weil das geht mit dem Hund gar nicht.
Die Wechseljahre lachten die ganze Zeit, über den Hund , der neben ihrer Karre lief, über die vielen Tiere, war völlig genial.

Am Nachmittg lehrte sich der Park merktlich, was aber der Situation keinen Abbruch tat. Obwohl wir zwischen lauter anderen Familien campiert hatten, hatten wir sehr viel Privatsspähre. Das haben die da gut gemacht.

Nachmittags habe ich eine zweite kurze Runde mit dem Vater der Wechseljahre durch den Park greht und Tierspuren geraten. Und mit Em bin ich dann noch zu den Jungs ans Wasser, die dort auf einem Floss rumhampelten. Em wollte, das ich mit ihr durch das Wasser wate zu einer Insel rüber, es wäre nicht tief, meinte meine Tochter. Aber es war so aufgerührt und trüb……nee, lieber nicht. Ich bin da nicht so.

Ich fands jedenfalls richtig spannend da. Die Kinder waren beschäftig und ausgelassen, waren auf Hüpfburgen, bei den Fütterviechern, auf dieversen Speilgeräten und ganz viel im Matschewasser unterwegs und hatten Spass, ich hatte schöne Gespräche. Ich kann Sottrum nur empfehlen, auch wenn ich Freizeitparks überhaupt nicht mag. Und was ich noch anführen muss, auch wenn es vllt lächerlich klingt: Die Toiletten und der Park waren sauber. Und welches Kompliment kann grösser sein, als das eines der Menschen, die eigentlich von Freizeitparks nicths halten und nun Sottrum weiter empfehlen würden….

Brief von der Caritas

Der Hauptmietvertrag endet im Februar 2013 und die Familie muss nun dringend neuen Wohnraum suchen und aus dem Kloster ausziehen.
Ein blödes Gefühl, anders kann man es nicht sagen….wohin mit den Rosen aus den sechs Quadratmetern Garten? Wohin mit den Kräutern? Und noch schlimmer, wohin mit den Kindern? Den Ex-Katern und dem alten Hund?
Vielleicht wird das alte Kloster hier nun noch ein Hotel in der Nähe von Goslar oder ein Altenheim, oder was auch immer…..wir werden es nicht mehr erleben.
Warum kommen solche Briefe eigentlich immer Freitags oider Samstag? Warum nie Montags?

Bis zum Februar ist nicht mehr lang hin. Im Semester umziehen geht gar nicht, da muss ich Abgaben machen, bleibt also nur die Klausur- und Prüfungsfreie Zeit, sechs Wochen in den nächsten Semesterferien…..
Hoffentlich klappt das.

Nur zur Vervollständigung der Katastrophen: Die Waschmaschine ist schon wieder kaputt. Sie musste heute kaputt gehen, ist klar. Das nehme ich der Whirpool echt übel. Diesmal ist es die Pumpe. Naja, wenigstens der Stecker und das Lager sind nun in Ordnung…..also Dienstag wieder telefonieren und auf den Waschmaschinenreparateur warten….

Was am Anfang steht…..

Als meine Waschmaschine letzte Woche den Dienst versagte, dachte ich über all die Sendungen über Großfamilien nach…..
Und immer und überall liest man, was die pro Woche so alles einkaufen….über viele Mengenangaben bei weniger Kindern, da wundere ich mich schon. Wie wenig es ist. Wenn neben den alltäglichen Lebensmitteln wie Brot und Wurst in wesentlich kleineren Mengen bei wesentlich runderen Kindern als bei mir noch die Mengen für´s Mittagessen auf dem Plan stehen…..
Sah ich doch eine Reportage vor geraumer Zeit, in der all diese Dinge aufgezähtl wurden und am Ende folgte die Aufzählung des warmen Mittagessens für die dargestellte Durchschittswoche mit 2kg Nudeln(wie bei mir) und zwei Kilo Hackfleisch, auch wie bei mir. Aber nix weiter. Wahrscheinlich lebe ich in der Familie Vielfrass, die mit zwei Kilo Nudeln und zwei KIlo Hackfleisch lediglich eine Mahlzeit pro Woche abdient und bitte kein Tütenkram, wohin gegen andere Familien eine Woche lang Spaghetti Bolognese jeden Tag zu mittag essen….. Sie würden mich hier lynchen.
Als also die Waschmaschine den Dienst leise und mit großem Gestank versagte, da dachte ich mir, es wäre doch sinnvoller als Mengenangabenvon Lebensmitteln die Anzahl der Socken und Unterhosen und T-Sirts und Hosen als Mass aller Dinge zum Vergleich zu nehmen…zumal mir nun drohte, wieder alles mit der Hand in der Duschwanne zu waschen…..bei uns sind es acht paar Socken pro Tag, acht T-Shirts, ach Schlüpfer und Unterhosen, acht Hosen. Und mehr als zwei Kilo Bolognese pro Woche und auch mehr als zwei Kilo Spaghetti, wir haben auch Kartoffeln und Reis auf dem Speiseplan.

Natürlich versagt eine Maschine unpassend , so bei der letzten Maschine am Tag , also abends halb acht. Da kriegt man niemanden mehr……auch keinen Reparateur. Ich teilte nun allen Familienmitgliedern einzeln mit, die Whirlpool ist mal wieder hin, es ist nun der dritte große Schaden während der Garantiezeit, aber wir haben ja noch ein paar wenige Wochen…..
Ich wollte einfach den anfallenden Berg bis zum Eintreffen des Kundendienstes, was normalerweise etwa eine Woche braucht, einfach eindämmen, zumal ja nur geklärt werden sollte, ob man denn das alte verschmort stinkende Ding reparieren kann.
Und seit dem weiß ich, was ich an dieser Waschmaschine besonders mag: Den Mann vom Kundendienst. Als wir vor noch nicht einmal eine Jahr herzogen, da war zum zweiten Mal das Lager kaputt. Und er kam, reparierte und nach einer halben Stunde war es fertig und er sagte mir, ich könne ihn ab fünf Uhr abends anrufen, wenn was wäre….Ich dachte mir: „Naja, nun isses gemacht, was soll nun sc hon noch sein, immerhin ist das Ersatzteil nicht aus der defekten Charge, die die wohl verbaut hatten….“
Ich rief ihn also am Dienstag  morgen vergangener Woche an , sprach ihm auf den Anrufbeantworter und wollte ihn abends noch einmal anrufen.
Aber er rief mich zurück, gleich kurz nach fünf und fragte nach den Symptomen, wollte gar nichts weiter wissen, weil er alle Daten der Maschine und uns noch hatte und setzte uns auf Platz ein seiner Reaparturliste am darauffolgen Tag und baute den verschmorten Stecker zum Motor aus, setzte einen neuen ein, eine halbe Stunde und die kleine Whirlpool lief wieder.
Ich fragte ihn, ob das nun einregulärer Schaden sei, er sagte, es sei selten, aber es käme vor….
Was ich nun an meiner Whirlpool trotz der großen Reparaturen so mag, das ist mein Reparateur, weil ich bei ihm nie betteln muss, einen frühen Reparatur-Termin zu bekommen, denn er weiß, was durch die Kinderzahl, es sind immerhin noch sieben, von ehemals 10 alles an Wäsche so anfällt…..wie gesagt, acht  paar Socken pro Tag, acht mal Unterwäsche, acht mal Hosen…..