Es ist Sonntag, wir haben grade warm gegessen. Ich hänge Wäsche im Hof ab, als mich klein E. holt.
Ich solle mal kommen, da stehe eine Frau vor der Tür, sie wolle mich sprechen.
Ich also zur Tür, weil ich hoffe, das jemand von Elke was gehört hat. Nee, geht nicht um Elke, geht um Felix, unsere Draußenkatze, die schon immer Draußen wohnt und jetzt in die Jahre gekommen ist. Dürre, rupfig, ohne Zähne und wie jede anständige Draußenkatze zig weitere Futterstellen.
Die Frau vor der Tür stellt sich nicht vor, sie fragt nur, ob ich mich dran erinnere, das sie Fotos von Felix im letzten Jahr gebracht habe. Ja, kann ich, habe ich schon damals nicht verstanden.
Und jetzt sei sie ja da, weil die Nachbarin sich Sorgen mache.
Aha.
Ja, weil der Felix so sabbere.
Aha. Der ist alt, näh?
Ja, aber die Nachbarin hat sie halt gefragt, ob der krank ist.
Aha. Der hat keine Zähne mehr und bei lecker Essen sabbern alle.
Ja, ob der krank ist.
Nee, ich habe zwar viele Kinder und viele Tiere, aber deswegen ist der nicht krank. Der ist alt.
Sie fängt an, von ihrer Katze zu erzählen. Sie hat ja auch eine…
Schön. Ich muss rein, ich habe morgen Schicht.
Tür zu.
Jetzt ist es langsam wirklich gut. Erst füttern sie ihn an, um mich dann anzusprechen, ob der nicht gefüttert wird, und jetzt das. Es reicht, Freunde, aber voll und ganz!