Die „Kinnergeldkasse“ und ich

Als Pflege-Eltern hat man den Anspruch auf Kindergeld für die in Pflege genommenen Kinder. Das Jugendamt rechnet diese Leistung auch teilweise an.

Soweit so gut. Ich also Ende Dezember den Antrag gestellt. 15 Anlagen beigefügt. Die Bescheinigung, das wir offiziell Pflege-Eltern von Patty und Selma sind, die Meldebescheinigung, den Bescheid, dass wir Pflege-Eltern sind…..

Ende Januar kam dann Post. Ich sollte ein anderes Formblatt, das nicht im Internet auf der Seite der Familienkasse zu finden ist, ausfüllen und innerhalb von fünf Tagen zurückschicken, sonst: Nix gibts.

Gemacht.

Dann kam der Bescheid. Das Kindergeld wurde uns am Februar 2017 zugesprochen. Habe ich nicht verstanden, denn  immerhin habe ich den Antrag im Dezember gestellt und  Monat der Antragsstellung gilt.

Ich also in den Widerspruch, gegen den entschieden worden ist, weil ja bis Februar noch gar nicht entschieden worden war, wie mir dann endlich eine kompetente Mitarbeiterin mitteilte, dich ich anrief, als ich einen neuen Brief der Kindergeldkasse erhielt, in dem ich aufgefordert , die Vaterschaft der Kinder zu belegen und ob es sich dabei um meine Enkel handele.

Da ich sowohl bei Antragsstellung wie auch beim Widerspruch belegt habe, dass wir Pflege-Eltern sind und sich die Kinder bei uns in Dauerpflege befinden, verzichtete ich nun  darauf ,noch einmal die 15 Anlagen mitzuschicken, und teilte der Kindergeldkasse wieder(!) mit, das Kindergeldanspruch durch Dauerpflegeverhältnis begründet ist  und man sich, so man Unterlagen wie Urkunden zur Vaterschaft wünschen, doch bitte an das hiesige Jugendamt wenden mögen, da ich weder als Pflege-Eltern noch als Großeltern solche Unterlagen besitze,  aber, um die Frage, ob Selma und Patty meine Enkel seien, zu beantworten, mitteilte, das ich davon ausgehe, daß es sich bei den Mädchen um  meine Enkelkinder handele,  weil mein Sohn sagt, es seien die von ihm gezeugten Kinder.

Bisher habe ich noch keine Post mit Frist und Formblatt bekommen. Ich denke mal, sie denken noch über diesen Text nach.

Ein Geschenk

20170321_210331Da komme ich Montag zur Arbeit und das kleine Ei mit den Schneeglöckchen hat eine Kurdame für mich an der Rezeption abgegeben.

Hier noch mal von der anderen Seite:

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Jetzt steht das Ei mit den Schneeglöckchen wieder draußen im Balkonkasten mit den Primeln und hat sich wieder aufgerichtet.

Das war schon was. Die neue Cleanschlampe erlebt gerade ihre zweite Kur nach Kurwechsel und bekommt sowas an der Rezeption abgegeben.

Nicht einfach sowas, wirklich nicht.

Ich bin Hauswirtschaft.  Da macht man nix Großes außer sauber, sauber, sauber. Betten beziehen, Fenster putzen und Hauswäsche waschen und zwar so, dass der Berg am Ende des Arbeitstages durch den Trockner gelaufen ist und wieder in den Schränken liegt. Ja, und man kümmert sich drum, wenn Kaffee in der Teeküche fehlt, oder Milch oder aber jemand vergessen hat, Wasser bei der Wasserkistenausgabe zu holen.  Okay, eigentlich nicht, aber ich finde schon.

„Ich wußte gar nicht,dass Du so gut aussiehst“

Das Leben haut Dir lange Meter Ohrfeigen, wenn Du irgendwo überheblich bist, irgendwas verurteilst, beurteilst, wie auch immer….

Mini konnte in den letzten Monaten so schlecht gucken. Mal knallte sie sich eine Schranktür auf das Jochbein, mal rannte sie mit dem linken Auge direkt in die Badezimmertürklinke, als diese Tür aufstand und so kam das Kind zum Augenarzt.

Tja. Und jetzt kamen zu einer absoluten Sehschwäche noch eine Hornhautverkrümmung. Ein Kind, das penibel ausmalt, 200 und mehr Teile puzzelt, .. Kein Kindergarten, keine Eltern, keine Tagesmutter haben es entdeckt und das passiert, als sie ihren Vater richtig sieht:

„Ich wußte gar nicht, dass Du so gut aussiehst, Hellmuth.“ sagte Mini zu ihrem Tagesvater, als er sie am ersten Brillen-Kindergarten-Tag abholte.