Aus gegebenem Anlass

Da muss ich nur noch eine Funktion einbauen und den Kommentar schreiben und zack bin ich mit dem Projekt fertig.
Aber Ubuntu sagt: So nicht. Nix geht.

Denk ich mir: Gut, Snitte, geh ich halt bei Windoof.  Visual Studio ist schon drauf, das Paket mit der zu bearbeitenden Software auch, muss nur noch die Bibiliothek eingebunden werden.
Die sagt: Deine Version von Visual Studio ist zu alt.
Okay, lad ich halt ne neue runter.
Das Ding ist runter geladen und was sagt die: Du brauchst eine neuere Version des Betriebssystems!

Und das? Das kann auf der alten ausgemusterten ehemaligen Institutsmöhre nicht laufen! BOAH!
Aus diesem Grunde:

Ich hab gesagt, ich kann auch anders!

Wieder ein Wochenende , wieder keinen Wäschekeller.
Tja, dann üben die Kinder fleißitg  weiter Trompete und Blockflöte. Japp, alles Anfänger*(Ohrstöpsel zusammendreh und in die Ohren steck).
Und wenn Du mich weiter ärgerst, Frau Darjeeling, dann …..hol ich meine alte Querflöte raus und fange nach 30 Jahren auch wieder an….ruckidizucki geht das. Hausmusik is doch was Feines, nur das Geübe is nervig.
Und vor allem, die spielen nicht nur jeder an nem anderen Ende der Wohnung, sondern auch noch ganz verschiedenen Kram, beim Trompeter erkennt man schon was.

Über die Bahn

Ich bin das erste Mal in meinem Leben ICE gefahren, nur die Einser-Reihe, wie C. bemängelte, also nix besonderes, wie er sagte, aber ich bin ICE gefahren. Diesen:
DSC_0496

Minimi nennt es “ Ei Zuuuuhg, ei Zug!“  Und nicht ,wie wenn das schon genug wäre, ich bin auch noch das hier gefahren:

DSC_0497

Japp, genau! Erste Klasse. Mit Platz für die Beine. Und dann kam noch eine Schnitte in Uniform vorbei und fragte, ob ich denn was aus dem Bordrestaurant haben wollten. Hab ich Beine? Kann ich laufen, näh?! Und dann auch noch ein Mädel in Uniform und wollte wissen, ob wir ne Zeitung haben wollten. Na, wir wollen das mal nicht übertreiben….so nobel brauch die Welt auch nicht zu grunde gehen.
Diese Fahrt hat mich echt entschädigt und ich habe vergessen, nach dem Namen des Waggons zu suchen, denn seit der Hinfahrt in der Nacht, die ich im Bermuda -Dreieck des Busdruckluftbremsenschnarchers-Schnarch-Ernie-Rüssel-Bert verbracht habe, in einem , von einem besoffenen Designer gefertigten Sitzen, oder aber sie waren bei Karussel auf dem Rummel ausrangiert worden, seit dem hege ich die Vermutung, daß der Name des Waggons etwas über ihn aussagt.
Wir saßen im Schindler-Waggon.

Auf der Rückfahrt- Erkenntnisse dieses Tages

Erkenntnis  Nummer eins:
Der Fernseher lügt. Dallmayr is nicht nur so ein Kaffeeverkaufsladen, sondern ganz viele kleine Verkaufsladens in einem.
Den Kaffeeverkaufsladen-Thresen haben wir auch gefunden.
Die hübschen Mädchen in den blauen Kitteln mit den weißen Schürzen, die sehen alle gar nicht so mega niedlich aus, sondern einfach normal. Bisschen älter, gottseidank auch schiefe Zähne, mit Falten und alle drum und dran. Wäre schlimm, wenn ich was anderes vorgefunden hätte.

ABER: Am allerschlimmsten ist, daß die Kittelchen unter den weißen Schürzen gar nicht himmelblau sind, sondern diese billiglbau wie die FDJ-Hemden in der ehemaligen DDR. Nur die gelbe Schrift ham se weggelassen und der Schnitt ist besser.

Gut, daß ich da war und geguckt hab. Nur das Haus is gelb wie im Film, aber ansonsten…nix riesiger Kaffeeladen, sondern kleiner Mickerthresen als einer von vielen. Tsä.

Erkenntnis Nummer zwei:

Wenn C . da noch mal hin muss, nach München, dann fahr ich mit dem hin und such mir eine Laden und mache einen für feine kleine Backwaren.
Die Bayern mögen zwar Jodeln können, aber den Kuchen da kann man einfach nicht kaufen.

Zuhause für einen Tag…

bestehend aus Küche , Badezimmer und einem Kissen….DSC_0448

Mein Esbit-Kocher ist klar auch dabei, und der eigene Kaffee und die Milch für das Kind und und und….einen Tag leben aus der Gepäckaufbewahrung des Müncheners Hauptbahnhofes.
Achso, mein Arbeitszimmer ist teilweise da auch noch drin, der Rest davon ist im Rucksack.

Was ist typisch deutsch?

„Ich möchte Carla was mitbringen….. Was ist typisch deutsch?“
„Pünktlichkeit!“ meint C.
„Okay, krieg ich schlecht in Geschenkpapier.“ Und stelle fest, daß ich andere Vorfahren in meinen Genen haben muss, weil pünktlich ist bei mir eher Zufall als Usus.
Mir fallen Sauerkraut und Eisbein ein und dieser Schwarzwaldmädel -Hut, aber das finde ich alles blöd.

„Ich mach mich mal in die Stadt, näh?!“

"Wer fährt nach München?"

„Iiiiiih“
„Und wer noch?“
„Mama.“
„Und wer noch?“
„Papa.“

Papa lächelt und fragt:
„Sanny, und wer fährt von München wieder nach Hause?“
„Mama.“
„Richtig, Sanny, und der Papa….“ Sanny und ich gucken blöd. „Und Sanny bleibt bei der Tante aus der Schweiz.“
Ich würde mal sagen, da hat jemand sein Todesurteil unterschrieben, näh?