An diesem Donnerstag

Ich wünschte, ich würde, mit einem grauen Tuch mir die Hände trocknend, oben auf der staubigen Verandatreppe stehend, Elisabeth(„bitte mit spuckendem deutschen TiehEytsch“) und die anderen zum Essen rufen oder aber mich, wie Mutter Wollny, in uralten Zeitungsartikeln über Lädieh Dai-Jannah verkriechen können….

Die ganze gestrige Nacht war ich wach. WACH.So schockiert über Menschen, die einfach MEIN Kind schlagen. Die einem anderen ins Gesicht spucken.

S., der junge Erwachsene, der angespuckt worden ist, hat das abbekommen, weil er daneben gestanden und gelacht hat. S. redet ganz langsam, braucht für jeden Satz viel überlegte Zeit, ganz viel und stottert, wenn er aufgeregt ist, bei der Wortbildung. Und wenn er ganz unsicher ist, dann lacht er. Er bellt nicht, er beißt nicht, er lacht. Und dafür wird er angespuckt. Was für eine Welt.

Ich habe mit C. telefoniert und ihm gesagt, daß es reicht mit den anderen Eltern. Immerhin sei es ja schon dreimal. Auch die bei klein E., die in die Schule ist, und das Mädel in der Klasse bedroht hat. Ich halte die alle nicht für normal.

Und was sagt C.: „Die hat aber wenigstens nicht geschlagen und gespuckt.“

Irgendwie nicht ganz normal ist die trotzdem….

3 Gedanken zu “An diesem Donnerstag

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