Ich mache dienstags Yoga bei der Krankenkasse. Und heute war überhaupt nichts mit dehnen. GAR nichts.
Und während wir Yoga machten, dachte ich immer wieder daran, das diese Karenz rum ist. C. geht morgen wieder auf Arbeit und ich muss endlich, endlich Bewerbungen schreiben, um nicht mehr in die alte Firma zurück zu müssen.
Und ich dachte an Mittwoch und fragte mich, wie das gehen soll. Zurück ins Leben oder wie auch immer man das nennen will.
C. schläft viel, ich wenig. Ich achte darauf, dass C. isst. Es mag dumm sein, aber ich mache das.
Brot backen fällt mir schwer. Ich backe jeden Tag und es macht nicht immer Spaß, aber es fällt schwer, Wäsche zu machen, zu kochen, zu saugen…
Weil ich immer noch nicht wußte, wie ich man in den Alltag zurück kehren kann Mittwoch morgen. Einfach mal eben so.
Und ich habe Kekse gebacken, wie ich sie am Todestag schon gebacken habe, weil die Zeit lief, als C. bei seiner Mutter war und es nichts zu tun gab.
Und ich dachte an C., der sagte, das immer, wenn’s ganz dicke ist, ich in der Küche verschwinde und backe. Irgendwie stimmt das.
Und nun bin ich noch auf. Ich habe das Brot doch noch gebacken. Und dann noch gewartet auf den Geschirrspüler, damit die Küche morgen früh sauber ist und C. sich nicht so ärgert….
Und beim Abwischen ist es mir klar geworden, warum es so schwer ist, in den Alltag zurück zu kehren. Es wird nicht wieder gut. Es wird anders. Es verändert die Sicht auf die Dinge, habe ich gelesen.
Es fühlt sich auch nicht an, wie wenn es wieder gut wird. Wieder wie vorher geht gar nicht.
Also starten wir nachher in ein Anderes, ein Neues und dass fühlt sich leichter an, mit dem neuen Blick auf die Dinge…