Respekt

Ich habe meinen Respekt verloren. Nicht vor allem und jedem, aber fast vor meinem direkten Vorgesetzten und dem Mädel, das mit dem einen und dem anderen Vorgesetzten einen mehr oder minder regelmässigen oder unregelmässigen Austausch von Körperflüssigkeiten pflegt

Mit meinem direkten Vorgesetzten habe ich das Gespräch gesucht Und gar nicht lang irgendwelche Einzelheiten aufgezählt, sondern ihm eindringlich gesagt, das ich als Arbeitnehmer einen Anspruch darauf habe, meinen Vorgesetzen in seiner Position und als Mensch zu respektieren. Ich habe ihm die Situationen aufgezählt, in denen ich mich genötigt gefühlt gesehen habe, mehr Dienste zu machen, irgendwelche Protokolle von Mitarbeiter -Gesprächen zu unterschreiben. Und habe ihm gesagt, das ich keinesfalls weiter das Verhalten einer Dreijährigen an den Tag legen werde, um bestimmte Dinge nicht zu müssen. Zum Beispiel drei Wochenenden in Folge arbeiten. Und das ein nettes „Nein.“ jetzt einfach ein ganz normales, stehendes „Nein“ bleibt. Das Gespräch habe ich eröffnet mit „Keine Phrasen mehr, sondern ein richtiges Gespräch ist jetzt fällig.“

Nachdem ich mitten in der Abteilung bloß gestellt war, ist mein Vertrauen immer noch weg, und wenn ich mit meinem miesen Zwischenzeugnis als „lernwillig und Potential für blabla“ in einer der vielen Zwischenbewertungen eingestuft werde, Coachings genannt, dann  fühle ich mich nur noch belästigt.
Morgens kotze ich oft, wenn ich zum Zug muss, aber auch das ist schon besser geworden. Habe ich noch vor einer Woche freudig festgestellt, das die Winterstiefel, die ich mir vor mehr als vier Jahren gekauft habe, die immer noch in Ordnung sind, das die wieder Mode sind, ziehe ich lieber die Stiefelchen an, in denen ich kalte Füsse habe, damit die Lästerschwestern in der Abteilung rund um die Austauschdame nicht wieder irgendwas zu lästern haben. Ich kann ja meine Stiefel im Winter bis in den Zug tragen……und dann in die leichten wechseln, wenn ich am Bahnhof meines Arbeitsortes bin.

Immer wieder gibt es Kollegen, die das Verhalten meiner Vorgesetzten mit Mobbing betiteln. Ich will das nicht hören, ich will nur meine Arbeit machen und von allem drum rum in Ruhe gelassen werden.

2 Gedanken zu “Respekt

  1. Soweit, so gut. Nur das mit den Stiefeln solltest Du lassen. NIEMALS verbiegt man sich für Arbeit. Fick Deine Vorgesetzten (nicht wörtlich gemeint). Du selber bist 1000mal so wichtig. Ich werde sowas NIE wieder mitmachen, ich würd im Notfall meinen Boss auch klatschen.
    Ich versuchs, und wenn ich maloche geb ich mein Bestes. Wenn das jemand nicht anerkennt oder kleinredet hat er Ärger mit mir persönlich. Und ich bin mittlerweile soweit, das auch eine Strafanzeige mich nicht mehr groß juckt. Dieses System zerstört Selbstbewusstsein von einfachen Menschen systematisch. Aber den Vorgesetzten einfach mal eine reinhauen hat schon immer viel bewegt. Ich weiß, wovon ich rede. Auch wenn der Job weg ist, in der Firma werden sich Dinge ändern. Und der Vorgesetzte wird weit vorsichtiger.

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