Post wird das Unwort des Jahres 2013. Ich will keine mehr. Ich mag keine mehr. Hatte ich nun doch erst letzte Woche den Einstellungsbescheid meiner aufstockenden Leistungen bekomm, kam wieder was. Diesmal vom Landkreis. Ich denk:
Shit. Wieder zu schnell und beschissen Fottos.
Nix. Bewilligungsbescheid.. Hat mich gewundert, weil ich hab nix beantragt. Hab ich nicht.
Hm. Bildungs- und Teilhabepaket. Kantinenfraß in der Schule bewilligt. Will ich nicht. Meine Kinder sollen ordentlich groß werden und wenn die das sind, können die sich zwölf Kantinen aussuchen und sich da jeden Tag durchfressen….Trotzdem bewilligt.
Montag: Ich rufe die Bearbeiterin dieser Angelegenheit an. Ja, das Schobzenter hätte da ne Liste erstellt mit leistungsberechtigten Kindern und denen geschickt und deshalb hätten die bewilligt. Ich sag ihr, das ich das nicht versteh, zumal ich doch eingestellt bin und zwar komplett. Ob ich ihr das Ding schicken könnt? Nö. Wenn das Schobzenter falsche Listen macht, ist das nicht mein Problem.
Wir fertig. Ich wieder Telefon. Schobzenter. Näh, sowas machen die nicht. Weil ich denen nicht trau, sag ich der: Falls doch, dann komm ich da runter bzw. meine Kinder. Ist ja diskriminierend!
Weiter Schule: Ich habe den Essenplaner dran. Nachdem ich dem gesagt hab, das ich dann halt weiter recherchieren muss, wie dieser Antrag , für den ich haften muss, zustande kommt, erklärt er mir, man habe den Kindern nur was Gutes tun wollen und es gibt ja viele andere Eltern, die sich nicht kümmern. Aha. Er hat aber nicht so ganz verstanden, warum ich mich aufreg und gab erstmal meinen Kindern die Schuld, weil die ja bestellt haben. Ich habe darauf hingewiesen, das es sich bei der Bestllung um ein gültiges Rechtsgeschäft handelt, das meine Kinder so vollumfänglich ohne Absprache der Schule mit mir nicht führen können, weil sie minderjährig sind. Das Wort Seilschaften und Sittenwidrig habe ich nicht gebraucht; der Sohn des beliefernden Kantinenbesitzers ist auch auf der Schule. Jedenfalls war´s vor ein oder zwei Jahren noch so. weiterhin sagt mir der Essenplaner langsam , daß auf mich keine Kosten zukommen werden. Ja, warum auch? Ich hab nix bestellt und meine Kinder dürfen nicht. Ruckizucki sind die wieder schuld, ich nochmal das mit der mangelnden Geschäftsfähigkeit meiner Kinder. Ich denke, der versteht das nicht.
Heute Jugendamt: Näh, mir ist kein Sorgerecht entzogen worden und meine Kinder haben auch keinen Vormund, die Schule wäre da über das Ziel bischen raus,weil sich viele Eltern auch nicht kümmern….Schon mal dran gedacht, das viele Eltern den Kantinenfraß auch nicht wollen? Da zwingt eine Schule, das ich meine Kinder mit was füttern muss, was stundenlang irgendwo rum steht. Die wollen doch die Klassen leer haben oder was?
Und bischen? Eine personalisierte Liste mit den Namen der Kinder, bei denen mir meine als die meinigen zugeteilt sind, eine Liste, die dafür gemacht ist, Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu erhalten, also ist auch das Einkommen dieser Kinder und deren gesamter Familien bekannt, eine solche Liste wird an eine dritte Stelle übergeben, weil sich Eltern ja nicht kümmern…was´n daran ein bischen? Und dann werden auch noch Leistungen zu Unrecht gezahlt, weil ich ja rückwirkend erstmal aus dem Bezug raus bin? Was´n daran ein bischen? Ey, wenn ich das gemacht hätt, dann würde ich für viel weniger als drei Euros am Tag aber den Richter hier kennen lernen!
So. Und weil ich denen angedroht hab, wenn die das nicht klären, es zu veröffentlichen, muss jetzt hier noch meine Mail von heute hin:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit o.g. Bescheid wurden meinen Kindern Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bewilligt.
Ich habe diesen Antrag nicht gestellt.
Ich erwarte von Ihnen, mir die Rechtsgrundlage mitzuteilen, aufgrund derer eine Liste erstellt wurde, wie Frau NameDerSachbearbeiterin vom BewilligendeBehörde mir sagte, auf der Kind aufgeführt worden sind, die Anspruch auf diese Leistungen haben. Auf welcher Rechtsgrundlage kann ich derart entmündigt werden, dass die Schule berechtig ist, Anträge für meine Kinder zu stellen? Mir liegt kein entsprechender richterlicher Beschluß vor. Außerdem bin ich bisher davon ausgegangen, dass dann ein rechtlich bestellter Vormund für meine Kinder eingesetzt wird, eine natürliche Person und keine Bildungseinrichtung.
Ferner beruht die Bewilligung auf unzulänglichen Angaben. Der BewilligendeBehörde bekommt keine aktuellen von mir. Ich bin nicht behilflich, einen Rechtsbruch zu vertuschen. Eine personalisierte Liste zu erstellen, in der gleichzeitig die Einkommensverhältnisse angegeben sind und an eine dritte Stelle ohne Zustimmung der Eltern weiter zu reichen, ist ein Skandal und für die Betroffen eine Diskriminierung sonder gleichen.
Ich behalte mit vor, das Geschene zunächst unpersonalisiert und ohne Ortsangabe zu veröffentlichen. DAS hier geht definitiv. zu weit.
Für entstandene Schäden hafte ich auf keinen Fall. Muss ich auch nicht, sagt mein Anwalt.
Mit freundlichen Grüßen,
Frau Safa
Habe ich geschickt an den Datenschutzbeauftragten und an die Schule.
Und für die Verursacher: Habter gefunden!
„We keep the healthy food expensive so your kind won´t last long“ (Jello Biafra)
Sehr gut gemacht. Wirklich. Ich bin voll des Lobes. Bist eine tolle Mama.
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*vollRotDieGesichtseitenHat*
Danke, aber das Lob gilt unser Omma, die nachhaltig meinen Gen-Code verändert hat mit:
„Benutze Deinen Kopf!“
Wenn doch nichts auf dieser Welt umsonst ist, warum kriegen dann Kinder aus Hartz4-Familien Essen geschenkt?
Warum sind alle so furchtbar erpicht darauf, dass meine Kinder da mit essen, das alle Kinder mit essen? So erpicht darauf, dass kein Gegenargement Gehör findet?
So lange ich darauf keine ordentliche Antwort bekomme, die nicht darin lauten kann, dass man quasi das familäre gemeinschaftliche Essen immitieren wolle und damit mein abendliches einfach zerstört, so lange ist neben der minderen Qualtität das für mein Nein ausschlaggebend. Und diese letzte Aktion von denen macht es mir noch suspekter.
Als neue Definition habe ich folgendes gelernt:
Eltern, die sich nicht kümmern, das sind keine asozialen Schweine, sondern einfach nur Eltern, die manches anders entscheiden als die Schule.
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