Ikea-Tag

Ikea-Tag ist nun nicht unbedingt das Highligth, es ist generell anstrengend und wir sind eigentlich immer bemüht, einfach nur Abkürzungen zu finden.
Der Große wünschte sich auf einmal nach gut einem Jahr ein eigenes Bett, vorher wollte er keins mit der Begründung:
„Naja, immer wenn ich ein Bett bekommen habe, dann bin ich rausgeflogen.“ Was so nicht stimmt, sondern er legte einfach in regelmässigen Abständen ein Familienuntaugliches Verhalten an den Tag, das mir zwar grüssende Gesten von den Polizisten der Kleinstadt einhandelte, aber…..neee. Das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls: Er will jetzt eins und weil sein 18. Geburtstag näher rückt und auch sein Auszug in die eigene Wohnung., die er sich natürlich noch nicht sucht, gut. Ikea.
Mauff-Mauff musste auch ganz dringend aus der Mini-Kiste raus, Mr. Maus muss sich bewegen können und eine Spielplatz vor dem Nest haben. Zuerst diskutierten wir über eine Lösung in Glas, die aber …..naja, die Wechseljahre kloppen immer noch gern an das Aquarium, egal, wie oft ich sie dort wegnehme und ihr sage, das die Fische keine Klopftierchen sind. Also beschlossen wir eine große Lösung in durchsichtigem Plastik mit Deckel wegen der Katastraten-Kater. Durch Gitter können die nämlich auch jagen und verletzen.

Also, Groß C., den Meister der Klopftierchen, A. ,und die Wechseljahre in die Brumsel und ab nach Hannover, denn immerhin hatte ich vorher gegoogelt, wo das billige Modell Bett noch im zweistelligen Bereich auf Lager liegt. Ich will ja nicht ankommen und wesentlich mehr ausgeben müssen, obwohl die teurere Variante schlechter hält, nur weil grad nix da ist und ich mal eben locker hundert Kilometer um sonst gefahren wäre, wenn ich nix kauf. Hatten wir nämlich auch schon.
Auf der Hinfahrt war A. sauer, weil ich mich weigerte, jetzt vor dem Umzug ein Etagenbett zu kaufen und F., dem, der 18 wird, ein altes zu geben. Aber das ist ein anderes Thema.
A. hatte noch vor der Ankunft in Hannover Hunger, also einen Schnellimbiss gesucht. Burger King. wir waren dermassen begeistert, das wir das nächste Mal lieber warten, bis wir die andere Kette erreichen. Mein Salat war kleiner für das selbe Geld.
Als groß C. sagte, die Pommes schmeckten nicht so gut wie bei Doof, da dachte ich: Naja, das nun kein Argument, sondern Gewöhnung, aber ein Argument war seine Feststellung, das die kleinen Pommes für klein C. fast genaus groß waren wie die großen Pommes für groß C..
C. war schon ein großes Stück gefahren und ich durfte auf dem Beifahrersitz rumsitzen und gucken und lästern, nein analysieren, doofe Fragen stellen, und das Büchlein von Piggeldy und Frederick lesen, das mir C. vor Fahrtantritt geschenkt hatte.. Ich steh drauf, einfach nur mitfahren zu dürfen. Und die , die uns kennen, wissen, das C. bis in dieses Jahr überhaupt kein Auto gefahren ist.
Ab Sarstedt bin dann wieder ich gefahren. Ikea in Hannover finden wir immer schnell, wollen wir zu dem nach Braunschweig, dann sehen wir immer die halbe Stadt bis uns der Zufall auf den Ikea-Parkplatz bringt.
Ich hab sogar einen Mutter -Kind-Parkplatz bekommen. Ich darf zwar Autofahren, aber das sagt nix, ob ich es auch kann.
Eingeparkt, Buggy raus, im Kofferraum die Wechseljahre noch mal gewindelt. Ja, ich weiß, die haben da ´nen Raum und so….Will ich nicht. Ich hab ein Tuch im Kofferraum und wenn´s draußen kalt ist, wickel ich die auch im Buggy liegend.

Rein in den Ikea. Rolltreppe hoch, doch geht auch mit Buggy, gelbe Tüte geschnappt, den obligatorischen Zettel für Fach und Regal und den kleinen Bleistift. Und los durch die Sofas, ab zu den Betten. Bei den Betten stand nun das billige nur als Doppelbett, also zu der Dame vom Schalter und gefragt, in welchem Regal.
Ich sage ihr, was ich will und sie fragt mich, für wen das ist. Schnitte?!?
Ich sage ihr also noch mal, was ich für ein Bett will und kriege endlich Fach und Regal oder umgekehrt genannt.
Dann will ich den billigsten Lattenrost. Ich sage zur ihr: „Ach ja, un nen Lattenrost, den billigsten!“
Sie wieder, wofür das ist und sucht mir was um die vierzig Euro raus. Ich sage ihr: „Nee, sie hatten doch immer was für zehn Euro.“ „Für wen das sei?“ „Fürs Kinderzimmer, ich bin eh nächstes Jahr wieder da, also den billigsten, is egal, ob teuer oder billig, nächstes Jahr kauf ich das eh wieder neu.“Sie erzählt mir was davon, das die Matraze kaputt geht, wenn der Lattenrost falsch ist oder umgekehrt und ich denk nur: „Mäuschen, das schaffen meine Jungs auch ohne Deinen Lattenrost, ne Matraze hinzualbern…“
Ich könnte ja was mit Rahmen nehmen. Is an dem Bett keiner dran???
Endlich habe ich mein Zehn-Euro-Bretter-Kettchen-Regal und -Fach und sage noch, das ich eine Matraze brauche. Die hamse auch hingealbert.
Was ich denn für eine will, Schaumstoff, Federkern….Schnitte, was da drin ist, ist in meiner Einkommensschicht echt egal, wenn die im Jungszimmer landet. BILLIG. Das billigste Model.Stroh geht auch.
Sie sucht mir eine raus, für knappe vierzig Euro. So, und jetzt hier mal die Nachricht an diese Angestellte des Dienstleistungsunternehmens Möbelhaus: Wir haben in den Regalen eine gefunden, die noch zehn Euro billiger war. Und die haben wir genommen. Aber nächstes Mal möchte ich gern wissen, was an meiner Ansage nicht zu verstehen war, immerhin habe ich das Pappkrönchen auf, wenn ich die heiligen Hallen des schwedischen Baussatzherstellers betrete!
Wir weiter. Von der neuen Serie Kinderbesteck und Plastiktellern mitgenommen. Die Schnitte hatte in unbeobachteten Momenten nicht nur ihr Baby-Joghurtglas weggeworfen, sondern wohl auch den Löffel  vom Kinderbesteck und einige meiner Teelöffel, es ist doch immer wieder schön, wenn Kinder selbst essen wollen….und auch passende artgerechte Plastiktellerchen, die gehen genauso wenig zu Bruch wie die beiden Metallteller,d ie die Schnitte hat. Sie hatte auch eins von Hello-Kitty. Japp, sie kann werfen! Und sie hatten dort ein Angebot ihres Kinderhockers oder auch -tritts, auf die die Kiddys steigen können, um ans Waschbecken zu kommen. Warum setzt man sowas runter? Egal. Die Schnitte hat jetzt einen ist aber immer noch irgendwie zu klein für den Wasserhahn. Gott sei Dank.
Dann kam die Kindermöbelabteilung und ich wollte gern einen kleinen Tisch für die Schnitte und einen oder zwei Stühle.
Warum sind die großen gleich noch mal billiger? Sie hat einen kleinen weißen Tisch für 5 Euro bekommen, sie weiß eh nicht, das es ein Bestelltisch ist, den sie in den nächsten Jahren zermalen, zerkratzen und was auch immer wird, und einen kleinen Hocker dieser berühmten Kinderserie, in gelb, was anderes war nicht da. Das Ding hat sich als blöde Idee entpuppt. Auf große Stühle kann sie problemlos steigen und sich setzen, bei dem kleinen Ding braucht sie Hilfe. Naja…

In der Abteliung mit Samla – Kisten suchte ich eine große Plastikikiste mit Deckel und diskutierte nebenbei mit Groß C., der einfach nur sagte, wir sollten Mauff-Mauff einfach vor die Tür setzen…..Genau, damit die Bauernkatze oder der Marder leichtes Spiel haben?
Er hatte schon recht, die Kiste und der  Deckel waren wesentlich teurer als der Preis, der auf Mauff-Mauff´s Papptkarton stand, aber wenn man die Anschaffung der Kiste in Relation setzen wollte, dann muss man die Anschaffung vom Vorabend, als Mauff-Mauff kam, mitrechnen…..Futter, Watte für´s Nest, Einstreu…..muss ja alles aufgebraucht werden. Ich hoffe, Mauff verdrückt ein Kilo Futter in seinem Leben.

So. Dann sollte es noch einen gewissen Ersatz für zuhause geben. Ich hatte vor noch nicht einmal zwei Jahren grüne Decken für mein Sofa gekauft, die ich auch brauche, Kinder und Sofas passen nicht zusammen und wollte gern noch zwei. Wegen dem Waschen und Trocknen der Decken. Gut, die die ich wollte im unteren Preissegment gab es im Angebot , aber nur noch in Brombeer und Mint. Wenn man die Farben gesehen hat, weiß man,warum es die immer noch gab. Und dann wollte ich für mein blaues Service, das ich mir zweimal gekauft hatte, damit die Tellerzahl reicht, Ersatz. Ich mag es nicht, wenn´s angeschlagen ist und ….japp, gabs auch nicht mehr. Nur noch ein paar weiße. Das sieht auch doof aus.
Groß C. wollte sich gern unser Service in einer netten Farbe zulegen, weil die Suppenteller so schön groß sind, aber sie hatten nur noch Reste der alten Serie und bei der neuen waren die Teller wesentlich kleiner. Dann hatte er sich eins ausgeuckt, aber da gab es nur noch fünf Suppenteller und einen zu Ansicht.
„…Da ist ein Aufkleber drauf.“
Ich: „Gib mit das Ding, gleich nicht mehr.“
Aber er wollte nicht, immerhin würde man ja nicht wirklich was nachkaufen können, wenn man jetzt schon die letzten nehmen würde. Wo er recht hat, hat er recht.
Wir stehen an der Kasse, die Wechseljahre quengeln, A. sortiert die Palette mit den Duftkerzen , Groß C. nimmt klein C. auf die Schultern und geht in den Bereich hinter die Kassen, während ich noch hinter dem Mann in Motorad-Kluft stehe, der mich dauernd anstarrt. Jaaaaaaaaaaaaa, Mäuschen, die Mutter merkt sowas, auch wenn sie nicht dauernd guckt. Is auch blöd, wenn man sich dauernd umdreht.
Da fragt der mich, ob er mir ein abnehmen soll von dem Buggy und dem Wagen mit den Möbeln.
„Nee, danke, das geht schon.“ Immerhin habe ich A. dabei.
Als ich Groß C. und klein C. wieder habe, teile ich Groß C. mit, das es für ihn böse , ganz böse enden wird, wenn er mich noch mal in so einer Situation allein lässt. Er habe es gar nicht gemerkt. Macht nix , Schnitte, bei nächsten Mal merkste es Dir! Da flörte ich aber sowas von zurück , da kannste einen drauf lassen!

Auf der Rückfahrt haben wir auf einer Autobahnraststätte noch Goldbären gekauft, weil klein C. Kohldampf hatte. Diese Goldbären machten aufgrund des Preises ihrem Namen alle Ehre. Jaja, ich weiß, das das nix gesundes ist, aber es macht den Kinder Spass und Gesundes jibbet hier genuch!

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