Was nun?

Das habe ich gelesen. Diese Frage sollen sich Eltern in meiner Situation stellen.
Erstmal vorweg: Die Polizei hat innerhalb von zwei Tage Mal gefunden. Wo?? Wie soll ich das sagen? In einem einschlägigen Haus bei einer einschlägigen Familie, deren große Tochter das zweite Kind bekommt und deren zweite Tochter noch minderjährig ist. Er wohne bei seiner Freundin, war dann, nachdem die Cops in ausfindig gemacht hatten, zu erfahren. Die Frage ist, welche. Weil beide sind nicht unbedingt die beste Wahl.
Hingefahren ist heute der Älteste, weil sein Bruder ihn heute morgen auf dem Lehrgang angerufen hatte.
Was das für Leute sind? Naja, Mal konnte da fast einen Monat indeselben Klamotten sitzen und zieht da jetzt ein und die holen seine Klamotten aus der seiner Wohnung und auch den Kühlschrank zurück und und und….Während er das erzählte, sah der Große aus, als hätte er was in beide Augen gleichzeitig bekommen.
Mal hatte nun auch schon erfahren, das es angersichts der Tatsache, das er unsere Suchaktion bei FB verfolgt hatte, dieses Jahr morgen von mir erstmal ne Runde nix zum Geburtstag bekommt und leider auch vom Rest dieser Familie hier nicht, weil  wir alles im Kopf hatten, aber nicht Drogenskonsum und Assi-Affen mit Zuzugsrecht. Nee, so nicht. Neee. Nein, und ich rede im Moment mit ihm nicht und mein Großer bringt ihm morgen seinen Rest Haushaltsgeld und das Kindergeld, aber….keine Ahnung, wann da eine Annährung zu stande kommen soll.
Auf Drogen habe ich absolut keinen Bock! Auf das Klauen, Lügen und weiß der Geier was.Auf  „Ich will Therapie machen, aber ich krieg keinen Platz“ und dann die 70tausend Abbrüche.
Meine Familie, meine Freunde und meine Kollegen haben mich in den letzten Tagen getragen und vor allem ertragen. Naja, soweit so gut oder auch nicht. In diesem Zuge habe ich mal wieder angefangen im Internet zu lesen. Und da ging es um Eltern von Drogenabhängigen. So einen quasi: Wie gehe ich damit um. Das  hätte ich gerne gefunden. Aber da war die Rede von sich auf sich selbst besinnen, habe ich letzte Woche angefangen, ich stricke Mützchen für Babies und habe für meine Enkeltöchter Mützen bestellt, eine ist schon da. Und ´ ne Selbsthilfegruppe wäre gut. Ich weiß jetzt, das ich ein Vollversager bin. Würde ich alle Selbsthilfegruppen besuchen, also die für Angehörige von Suchtkranken, die für welche mit ADHS, die für Eltern von Kindern mit Epilepsie, die für Angehörige von Demenzerkrankten….meine Woche wäre einfach nur voll.
Also gehe ich und nehme es so wie es ist und stricke einfach weiter Babymützchen.

2 Gedanken zu “Was nun?

  1. Wenigstens weisst Du nun Bescheid wo er ist, wenngleich sich das alles auch nicht beruhigend anhört.
    So ähnlich war es damals bei uns auch, ich fühle total mit Dir.
    Nerven behalten!
    LG

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