Erdbeeren. Nein, ich habe nicht auf unser Omma gehört und die alten Pflanzen mit Strunk und Stiel rausgerissen und gegen neue ersetzt, sondern habe sie gelassen in meinen ca. 6 mal 2 Metern Vorgarten.
Und in Runde zwei habe ich heute morgen die große Schüssel voll gemacht.
Und morgen muss ich wieder raus, weil die Schüssel zwar voll ist, aber der Garten noch nicht leer und immer noch welche wachsen. Und als ich so durch das Beet stakste, die Erbeer-Pflanzen vorsichtig und behutsam….da stellte sich mir unter den Augen von Frau Dr. P., die an ihrem Fenster genau achtete, ob ich meine Arbeit ordentlich erledigte, genau also da stellte sich mir die Frage, ob ich nicht den Nachbarn wegen der Nachbarschaft was von meinem roten Reichtum geben müsste. Der Nachbarschaft wegen, zumal mir Herr. Dr. P. ja Kirschen von seinem Kirschbbaum angeboten hatte.
Auch, als ich die Ausbeute des heutigen Tages in Marmelade und Kompott verwandelte, da stellte ich mir immer wieder die Frage, aber die Antwort hat sich erledigt, ist nichts übrig geblieben vom Verarbeiten.
C., der irgendwann in die Küche kam, um sich das Essen von gestern noch einmal warm zu machen, erfuhr von mir, dass ich denke, dass wir ein bischen, vielleicht sogar ein bischen viel Strafe für unsere Nachbarn sind. Für die hochkulitivierten Dr.’s von Nebenan, die einen Holunder weghauen, wenn er die Früchte verliert und Herr Dr. sich zum zweiten Mal auf den Sitzmöbeln der Terasse eine Hose verdorben hat, für Hampelsmanns mit den Eltern und der stinkenden Feuerschale auf der Terasse, für den Oberbrandmeister und seine Frau, die Tiere mal so gar nicht mag, und für Winters über uns, wobei Herr Winter ein Mann der katholischen Kirche, ….
„Ja, wir passen hier so nicht rein. Also nicht richtig.“ C. rührte sein Essen um. „Aber, was haben wir schon mit denen zu tun?“
Die Erbeeren bleiben meins. Ganz egoistisch. Sie sind für uns gewachsen.
Eben….😁
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