„Was machste denn ohne uns?“

Das bin ich heute gefragt worden. Der Einsatz neigt sich dem Ende entgegen und damit auch meine Firmenzugehörigkeit zu meiner Leihfirma.

„Och….Gatten. Erstma Gatten! Und dann Arbeitsamt. Ich lass mich ma dummschulen….das wär ja was.“

„Garten? Wo haste denn Dein Garten?“

„Hinterm Haus. So ein schöner Garten, das schon Arbeit…“

Ich spekulier ja drauf, das meine Arbeit bald endet, ich mag nicht mehr, nachdem ich Freitagmorgen Herzrythmus-Störungen hatte und das Wochenende platt lag.

Der, der mich die ganze Zeit in meiner Frühschicht genervt hat, der hat jetzt meinen Posten als Vorarbeiter. Wollte er wohl haben, sonst hätte es keinen Grund gegeben….immerhin hat ein Kollege, der fröhlich mitmachte, ihm irgendwann gesagt, er solle mich endlich in Ruhe lassen. Und später wollte er mich im Raucherraum nötigen, eine seiner Marlboros zu rauchen. Sowas rauch ich aber nicht.

Jedenfalls bin ich jetzt in der Spätschicht und stelle Flaschen in Kartons. Und ich möchte die letzte Zeit auch nichts anderes machen und auf keinen Fall wieder an die Linie, wo der neue Vorarbeiter ist. Arsch, der.

Was mache ich also hinterher? Leben, klar, oder? Ohne Typen, die mir sagen, wie toll ich bin, das mein Leben ja so wie es ist, scheisse ist und ich bei ihnen nicht arbeiten müsste….

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