Mr. Mauff lebt nun schon eine Weile bei uns. Und ich finde ihn mickerig, dürre, klein und irgendwie denke ich……er sollte wen zum Spielen bekommen. Kein Mädel, obwohl er das wahrscheins völlig genial finden würde…aber Mäuse werfen alle vier Wochen, wie hoch und weit , das weiß ich nicht, sind dann sofort wieder empfängnisbereit…..lass mich mal kurz überschlagen, in einem halben Jahr wäre Mr. Mauffs Stapelbox mit gestapelten Mäusen voll. Also wollen wir ihn mal überzeugen, das er gar nicht so auf Mädels steht. Sodele…..A. war klar: Mr. Mauffs Kumpel soll weiß sein. Japp, total witzig, eine schwarze, eine weiße Maus, aber wegen mir.
Wir also los, zack ins Gartencenter, die Schnitte sucht sich gleich ein Gefährt aus, wie man hier sieht:
Hupt fröhlich vor sich hin, während wir mit der kleinen Variante Ralley durch den Markt kurven. Sie interessiert sich nicht mal für die MeerSchweine oder Kanüffies und ist erst bereit, auszusteigen, als wir vor dem Glasbau mit den Vögeln und sonstigen Kleintieren stehen.
A. hat auch prompt die Mäuse gefunden, weiße und er erklärt stolz, das sie bloß zwei Euro kosten.
Als ich sage: „Geht klar.“ holt Angus sofort den Verkäufer von dem Kanüffie-Stand weg.
„Wir wollen ein Männchen. Wir haben schon eins.“
„Ja, Mäuse leben normalerweise in großen Familien….“
„Also gibt es Probleme mit dem Männchen?“
„Najaaaaa, also ich sage ja, sie leben normalerweise in großen Familien und da auch mit anderen Männchen…“
„Also gibt es doch keine Probleme mit einem zweiten Kerl?“
„Also, die Männchen sind ja dann aus der Familie, deshalb gibt es keine Probleme mit denen…“
Er erklärt mir weiter, das Mr. Mauff eben nicht zu der Familie dieser Mäuse gehört.
Als ich anmerke, das die Frau von Stadtwerken, die die Busse betreiben, mir erklärte, ihre Tochter habe auch eine Maus gehabt, anfangs, und später dann eine zweite dazubekommen, also eine weiße und eine schwarze hatte sie dann und das sie mir nichts von diesen Mengen von Nachwuchs erzählt hat, da meint der Verkäufer:
„Naja, ich habe nicht gesagt, das es nicht klappen kann.“
„Ein Mädel nehmen wir nicht. Wo soll ich denn dann hin mit den ganzen Kindern von den beiden? Auf nem Teller anrichten und meinen Katzen sagen: Schaut mal, die Mutti hat was Feines für Euch??“
Ich will wissen, ob man was anderes dazu setzen kann, den gestreiften Hamster da z.B., weil der ist auch nicht größer als Mauff.
Nee, das ginge nicht, im Zweifelsfall würde der Hamster Mr. Mauff auffressen. In Gedanken sehe ich diese Szene vor mir, lade meine imaginäre doppelläufige Argumentationshilfe mit breitem Streuwinkel durch und richte sie schon jetzt auf das kleine gestreifte Tierchen – ab heute ist bei mir nix mehr mit niedlich, putzig und süss bei Hamstern. Die sind ja blutrünstig und kanibalistisch! Mr. Mauff fressen, so ein Killer kommt mir nicht in die Hütte.
Wir lassen uns Mr. White geben und der Verkäufer verspricht, ein gaaaaaaaaaaaaaaaaanz junges Tier auszusuchen und nehmen noch gleich so ein Laufrad mit und fahren nach Hause.
Japp. Bei uns klappt das nicht. Als ich A. auf der Heimfahrt fragte, wie er denn nun Mr. White nennen wolle, meine er :“Der Gerät.“.
Ich fand das einen doofen Namen, A. wiederum völlig witzig. Was wieder eine Menge über die männliche Vorpubertät sagt. Ob das irgendwann abheilt?
Erstens: Wenn Mr. White ganz jung ist, dann ist Mr. Mauff noch gar nicht geboren, weil er man grad halb so groß ist wie Mr. White. Und: Mr. White hat Hamster in seiner Familie! Von mir aus kann A. den nun auch „Der Gerät “ nennen. Mr. White´s Sozialverhalten ist ein echtes „e“, er hat Mr. Mauff ins Bein gebissen. Kauf ich eben morgen noch ne Stapelbox.
Unser Mr. Mauff. kriegt auch noch sein Laufrad, sein eigenes, ganz für sich alleine, so. Und ein viel mehr schöneres als das, das Mr. White hat! Eins mit Marmor und Beleuchtung und Pool und so!
Und einmal Mr. White neben seinem Freund, dem Laufrad, in dem er nur ist. NUR, es sei denn Mr. Mauff ist in der Box, dann ist er im Beinchen von Mr. Mauff.
Vielleicht sollte ich morgen Mr. White und mir nen Kaffee kochen und ein klärendes Gespräch mit ihm führen, ihm sagen, wer der Hauptdosenöffner der Katzen ist und :
„Mr. Mauff wird nicht gefressen! Auch nicht von Dir, Du Arsch! Wenn ich das gewollt hätte, dann hätte ich das gestreifte, nachtaktive Tierchen namens Hamster genommen…..dessen Fellzeichnung ist schöner als Deine!“
ich wohne in einem alten Fachwerkhaus und jeden Herbst kriege ich Besuch von Mäusen – aber graue. Da kann ich machen was ich will – sie lassen sich nicht vor die Tür setzen. Aber ich habe ihnen schon angekündigt, wenn sie meine Kabel anfressen gibt es kein Pardon.
Es ist erstaunlich, wo diese kleinen Mäuschen sich überall rumtreiben und vor allem pfeifen sie mir was. Sie machen wozu sie lustig sind – nur ich finde das nicht lustig. Aber im Frühjahr ziehen sie wieder aus, das ist mal sicher – draußen gibt es mehr Futter und noch mehr Abenteuer.
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Ach, Du kannst sie doch nicht sofort aufeinander loslassen. Sie müssen sich doch erst aneinander gewöhnen. Meist kommt eine Glasscheibe oder ein Gitter dazwischen. Oje, nun hast Du zwei! LG
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