Frohe Weihnachten

wünsche ich allen und hoffe, Ihr hattet kein Desaster. Das war nämlich hier.

Es gibt keine Weihnachtsfotos, weil A. mein Handy runtergeworfen und C. den Akku rausgenommen hat, so dass ich die Einstellungen zur Datenübertragung nicht mehr in Schwung bringen -Display kaputt. „Aus Versehen, kann ja mal passieren….“

Aber es fing schon Heiligabend an. Geschenke auspacken war ein Desaster. Es war wie ein Sturm, der durch das Esszimmer zog, drei kleine Mädchen rupften und pflückten Geschenkpapier von ihren Geschenken und wir Großen standen einfach nur drum rum….irgendwann habe ich den Großen ihre Geschenke über den Kaffeetisch und das Schlachtfeld der kleinen Mädchen zugeworfen. Danach Kaffee. Und im Ofen brutzelte die Gans.

C. meinte er schaffe die nicht, ein Halbe würde ihm reichen…Akkerat getacktet war die Gans zum Abend knusperbraun, die Klöße auf dem Tisch, der Rotkohl ganz rot und das Buttergemüse butterig. Die Kroketten kamen aus der Fritte, und Ladies und Gentleman, da war nix aus der Tüte bei, weil nee.

Jedenfalls zog mit meiner Mutter der Unmut ein. Es war die Haut der Gans, die wir nicht essen, die aber doch das Beste an dem Vogelvieh sein sollte, meine Kinder, die mich nicht bitten durften, ihren Teller mit in die Küche zu nehmen, weil sie mich damit vorführen würden, meine Kinder, die nicht alles essen und damit Erfahrungen wie Borsten in der Sülze oder Gräte im Hals aus dem Weg gehen, das zu kleine Esszimmer, dass am ersten Weihnachtsfeiertag nicht genügend Platz für 18 Leute bot….Zwischen Feen-Flügeln, Einhorn-Hausschuhen, Zauberstäben und Plastikdiademen brach der Ärger los….

und heute ging auch noch meine fünf Jahre alte Weihnachtstasse kaputt. Na, wenn das kein Zeichen für Veränderung ist….

Dennoch: Ich wünsche Euch Frohe Weihnachten, denn beim Zeitungsaustragen am Abend des Heiligen Abends waren sie alle wieder da, die Weihnachtslieder meiner Kindheit.

Und besonders schön finde ich aus einem ganz anderen Lied:

„Sein Wohlgefall’n Gott an uns hat. Nun istall Fried‘ ohn‘ Unterlaß! All‘ Fed‘ hat nun ein Ehende!“ Und so sollte das auch sein.

 

 

5 Gedanken zu “Frohe Weihnachten

    • Nunja, den beiden kleinen Enkel-/Pflege-Kindern muss man das nachsehen. Sie sind morgens aufgestanden, haben geweint, weil sie glaubten, der Weihnachtsmann hätte sie vergessen. Ist ja nicht so.Aber…nunja. Von den Erwachsenen hätte ich einfach mehr erwartet. Unser Omma griff dauern´d ein. „Du hast das auf dem Teller, dann iß‘ das jetzt.“-„Nicht, dass die Kinder Kuchenkinder werden. Die kriegen nur ein halbes Stück Kuchen.“ . Das das knallt, ist , denke ich, kein Wunder.

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  1. Deshalb feier ich nur Heiligabend, da ist das Risiko fuer Aerger minimiert. Tipp 😀 Oma nicht einladen oder Kids beibringen, dieselbe zu ignorieren😀Weihnachten feiern fuer Fortgeschrittene😃

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